Die wichtigsten Unterschiede für Hausbesitzer und Sanierer
Die Begriffe Speicherofen und Grundofen werden häufig verwechselt oder sogar synonym verwendet, da beide Ofentypen Wärme speichern und langsam abgeben. Unscharfe Definitionen, ähnliche technische Eigenschaften und die Praxis im Handel verstärken diese Verwechslung. Obwohl konkrete Zahlen fehlen, weisen zahlreiche Fachquellen darauf hin, dass die Unterscheidung oft unklar ist und deshalb immer wieder erklärt werden muss.
Was ist ein Speicherofen?
Speicheröfen sind Heizgeräte, die Wärme über eine Speichermasse aufnehmen und zeitverzögert wieder als Strahlungswärme abgeben. Ob Kaminofen mit Speicherringen, Kachelofen oder Grundofen – sie alle zählen zur großen Familie der Speicheröfen. Die Unterschiede liegen im Aufbau, der Speichermasse und der Art der Wärmeabgabe.
- Gute Lösung für Wohnzimmer, Ferienhäuser oder Altbausanierungen
- Kompakter, schneller zu installieren
- Kombinierbar mit Konvektionswärme, falls schnelles Aufheizen gewünscht wird
Was ist ein Grundofen?
Der Grundofen ist eine besonders massive und langlebige Variante des Speicherofens. Er wird direkt auf dem Boden – dem „Grund“ – befeuert, ohne Ascherost, und besteht fast vollständig aus keramischen Materialien wie Schamotte, Fliesen oder Kacheln. Typisch ist die zweischalige, gasdichte Bauweise:
- Innenschale: Speicherkern aus feuerfestem Material
- Außenschale: Verkleidung aus Keramik, Schamotte oder Fliesen
- Ideal für offene Wohnräume oder gut gedämmte Neubauten
- Perfekt für Menschen, die gleichmäßige Wärme ohne ständiges Nachlegen wünschen
- Besonders nachhaltig durch lange Lebensdauer und hohe Effizienz
Ambio-Grundöfen setzen genau auf diese Bauweise und kombinieren handwerkliche Präzision mit effizienter Speicherleistung.
Wärmeabgabe und Betrieb
Ein Grundofen speichert so viel Energie, dass meist eine Befeuerung pro Tag genügt. Bei einem System wie dem Ambio-Grundofen wird typischerweise einmal eine größere Holzmenge aufgelegt – genau berechnet für eine langanhaltende Wärmeabgabe über mindestens 12 Stunden. Je nach Außentemperatur, Holzqualität und Dämmwert des Hauses kann diese Wärme sogar bis zu 24 Stunden konstant spürbar bleiben.
Die oft genannte Spanne „12–24 Stunden“ ergibt sich aus praktischen Erfahrungswerten – wobei 12 Stunden als rechnerisch gesicherte Mindestdauer gleichmäßiger Wärmeabstrahlung gilt. Nachlegeintervalle entfallen dabei vollständig.
Strahlungswärme statt Luftumwälzung
Im Gegensatz zu vielen Konvektionsöfen erwärmt ein Grundofen nicht primär die Luft, sondern feste Körper. Diese Art der Strahlungswärme schafft ein gesundes Raumklima, ganz ohne Luftverwirbelung – ein Vorteil für Allergiker und empfindliche Menschen. Noch mehr zu Strahlungswärme erfahren Sie hier
Aufheizzeit
Trotz der hohen Speichermasse beginnt ein moderner Grundofen – etwa von Ambio – bereits während der Aufheizphase von ca. 1,5 Stunden spürbar Wärme abzugeben. Die große Glasheiztür wirkt dabei wie ein Strahlungselement: Sie gibt bereits während des Brennvorgangs kontinuierlich Wärme an den Raum ab – bevor der Speicherkern vollständig durchgeladen ist.
Wir nennen das „Patentierte AMBIO Technik„
Unterschiede zwischen
Grundofen und anderen Speicheröfen
Merkmal | Grundofen | Speicherofen allgemein |
---|---|---|
Bauweise | massiv gemauert, zweischalig | oft vorgefertigt, leichter |
Speichermasse | sehr hoch | gering bis mittel |
Wärmeabgabe | reine Strahlungswärme | oft Mischung aus Strahlung & Konvektion |
Heizverhalten | einmal täglich heizen | je nach Modell häufiger |
Einbauaufwand | hoch, individuell gemauert | gering, oft „plug & play“ |
Fazit
Der Grundofen ist die Premiumlösung unter den Speicheröfen: langlebig, effizient, wohngesund.
Er braucht Planung und etwas Platz, belohnt dafür mit jahrzehntelangem Heizkomfort. Wenn Wir Ihnen bei der Planung behilflich sein sollen, melden Sie sich direkt über unser Kontaktformular
Speicheröfen im weiteren Sinne bieten hingegen flexible, günstige Alternativen für viele Wohnsituationen – und können ebenfalls sehr komfortabel sein.