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Der Weg von der Idee bis zum gemütlich knisternden Grund- oder Speicherofen ist ein mehrstufiger Prozess, der technisches, handwerkliches und rechtliches Wissen erfordert. Die folgenden Arbeitsschritte zeigen einen vollständigen Ablauf –  von der ersten Idee bis zur Holzbeschaffung.

1. Idee und Bedarfsanalyse

  • Zweck klären: Soll der Ofen Hauptheizung, Zusatzheizung oder reines Wohlfühlelement sein?​
  • Modelltyp und Design auswählen, bzw sich inspirieren lassen >> Kostenlosen Katalog anfordern
  • Heizleistung und Heizbereich (ein Raum oder mehrere Etagen) abschätzen.​
  • Budgetrahmen festlegen: Grundöfen bewegen sich je nach Bauart zwischen 8.000 € und 25.000 €, ggf auch mehr je nach Vorgaben und örtlichen Voraussetzungen.​

2. Erstberatung und Planungsbeginn

  • Ofenbauer oder Kachelofenbauer kontaktieren, möglichst mit Fotos und Skizzen der geplanten Raumsituation.​ >> Kontaktformular
  • Frühzeitig den Bezirksschornsteinfeger einbeziehen, um Machbarkeit, Brandschutz, Schornsteinanschluss und Luftzufuhr zu prüfen.​
  • Bauvorschriften (Landesbauordnung, Feuerungsverordnung, TR-OL) beachten.​
  • Ggf. Energieberater einbinden, besonders bei Neubauten oder Sanierungen im Effizienzhausstandard.

3. Planung und technische Vorbereitung

  • Wärmebedarfsrechnung und Rauchgasberechnung durchführen.​
  • Prüfung der Statik im Aufstellbereich (ein Grundofen wiegt teils über 1 t).​
  • Festlegen von Frischluftzufuhr (Raumluftabhängig oder -unabhängig).​
  • Schornstein prüfen oder planen: Durchmesser meist mindestens 18 cm.​
  • Brandschutzflächen und Funkenschutzabstände definieren.​

4. Zusammenarbeit der Gewerke

  • Ofenbauer: Planung, Dimensionierung, Bau des Ofenkerns und der Rauchgaszüge. >> Beratung & Planung
  • Maurer oder Fliesenleger: Fundament, Wandabschluss, Oberflächenarbeiten.
  • Schornsteinfeger: Begutachtung vor Baubeginn, Endabnahme nach Fertigstellung.​
  • Elektriker (optional): Anschluss einer Steuerung, Absaugung oder Ventilation.
  • Maler/Verputzer: Oberflächenfinish (z. B. Lehmputz, Kacheln).

5. Herstellung oder Montage

  • Baustelle vorbereiten (Schutzabdeckungen, Staubschutz).​
  • Fundament erstellen oder prüfen.
  • Aufbau des Ofens:
    • Sockel und Brennraum aus Schamottestein.
    • Heizzüge (Speichermasse) montieren.
    • Rauchrohr und evtl. Wassertasche anschließen.
    • Verputzen, Kacheln setzen, Nacharbeiten.​
  • Trocknungs- und Abbrennphase unter Anleitung des Ofenbauers.

6. Abnahme und Inbetriebnahme

  • Schornsteinfeger führt Feuerstättenschau durch, prüft Konformität (TR-OL, FeuVO).​
  • Dokumentation und Konformitätserklärung übergeben (technische Berechnungen, Aufbauzeichnung).​
  • Erstes Einbrennen mit geringer Holzmenge zum Austrocknen.

7. Reinigung und Wartung

  • Regelmäßige Kontrolle und Reinigung der Rauchgaszüge (nach Herstellerempfehlung).​
  • Schornsteinfeger führt Reinigung jährlich oder nach Bedarf durch.
  • Alle paar Jahre Sichtprüfung auf Risse und lockere Fugen.

8. Holzbeschaffung und Lagerung

  • Regionales, unbehandeltes Hartholz wie Buche, Eiche oder Esche bevorzugen.​
  • Holzfeuchte unter 20 %; mit Holzfeuchtemesser prüfen.​
  • Holz-Bezugsquellen: Försterei, Holzhändler, Nachbarschaft oder Eigenwerbung nach Sturmschäden.​
  • Trockener Lagerplatz mit guter Belüftung (keine Plastikabdeckung).

9. Laufende Nutzung und Optimierung

  • Feuern nur mit naturbelassenem Holz (keine Spanplatten, lackiertes Material etc.).
  • Brennzyklen an Speichervolumen anpassen (Nachlegen alle 8 – 24 Stunden je nach Ofen).​
  • Nachjustierung des Luftzugs oder Brennverhaltens ggf. mit Schornsteinfeger abstimmen.​

 

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